Arbeitsplätze

Durch den Bau von Schulen, Gesundheitszentren und anderer Gebäude haben wir Handwerkern wie Maurern, Zimmerleuten, Dachdeckern und Bauleitern Arbeit geben können, ebenso wie  für die Lehrer, Kindergärtnerinnen und medizinisches Personal. Ebenso wurden Arbeitsplätze durch Mikrokredite geschaffen.

Mit den Containern wurden Nähmaschinen und Strickmaschinen nach Malawi geschickt und Menschen in diesen Handwerken ausgebildet.

Die Schreinerei der katholischen Capucin Mission schafft vor Ort einige Arbeitsplätze und bietet Schulabgängern und Arbeitslosen die Möglichkeit, den Beruf des Tischlers zu erlernen. An Arbeit mangelte es dem kleinen Betrieb in der Vergangenheit nicht. Als erstmals ein größerer Auftrag zur Herstellung von Fenstern für die Schule der Mission erledigt werden musste, war dies in reiner Handarbeit nur schwer zu bewältigen. Da wir der Schreinerei auch in der Vergangenheit schon mit Werkzeug und Investitionen geholfen haben, waren wir auch jetzt zur Unterstützung des weiteren Ausbaus bereit. So wurden einige geeignete Maschinen zu günstigen Konditionen eingekauft und im Dezember 2010 zusammen mit anderen Hilfsgütern in einem 40 Tonnen schweren Container auf den Weg gebracht.

Die Schreinerei erhielt eine Kreissäge, eine Fräse, eine Hobelmaschine, eine Schleifmaschine für die Hobelmesser und eine Absauganlage. Ferner befand sich ein Stromaggregat mit an Bord und eine ausreichende Menge Ersatzsägeblätter. In 2012 wurde der Maschinenpark durch eine Drechselmaschine ergänzt.

Es werden regelmäßig Lehrlinge im Schreinerhandwerk ausgebildet. Die von uns finanzierten Maschinen erleichtern die Arbeit enorm.

Wir konnten den Kontakt zu der Heiner Kamps Stiftung „Brot gegen Not“ herstellen; sie haben eine Bäckerei eingerichtet und bilden Einheimische im Bäckerhandwerk aus.

Zuvor hat die Diözese Rottenburg den Bau des Gebäudes für die Bäckerei finanziert und die Pater haben einen unserer Kaufcontainer in den Bau integriert.

 

Seifenherstellung

In 2022 konnten endlich Frauen in der Herstellung von Seife ausgebildet werden. Es gibt eine unglaubliche Nachfrage nach der Seife, denn sie ist von sehr guter Qualität und wesentlich preiswerter als im Supermarkt.

Herstellung von Speiseöl

Auch war geplant, Speiseöl herzustellen. Die Ölmaschine hatten wir in unserem letzten Container 2019 mitgeschickt. Lange Zeit genehmigte die Behörde nicht den Bau eines Gebäudes. Erst als wir auch planten Seife herzustellen, wurde der Bau eines Gebäudes für Seifen- und Speiseölherstellung genehmigt. Die Georg Kraus Stiftung und humedica beteiligten sich an den Kosten. Mit der Inbetriebnahme der Ölmühle konnten wir in 2022 anfangen, nachdem wir einen mit Ethanol betriebenen Generator finanziert haben. Das Ethanol wird aus einem Abfallprodukt von Zuckerrohr gewonnen und das gibt es reichlich in Malawi.